Alles über Perlenarten

Welche Perlenarten gibt es und wo kommen Sie her? HIer finden Sie Antworten...

Es gibt verschiedenste echte Perlenarten auf dieser Welt. Wir als Perlenklassiker haben für Sie die wichtigsten Perlenarten zur Schmuckverarbeitung zusammengestellt. Finden Sie nachfolgend weitere Informationen zu den verschiedenen Perlenarten, der Herkunft und wie lange die Wachstumszeit eine Perle ist, bis dann später aus ihr ein Schmuckstück für Perlenklassiker geschaffen werden kann.


Perlenklassiker Perlenarten Suesswasserperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenringe, PerlenohrringeSÜSSWASSERPERLEN

Unangefochtener Marktführer bei der Zucht von Süßwasserperlen ist heute China, jedoch wurden sie ursprünglich in Japan gezüchtet. Die einzigartige Fähigkeit der Muschel Hyriopsis cumingii, Dutzende von Perlen gleichzeitig wachsen zu lassen, macht Süßwasserperlen günstiger als Salzwasserperlen. Für Schmuck werden meist Süßwasserperlen mit einem Durchmesser von 2 – 9 mm verwendet. Sehr selten erreichen sie eine Größe von 13 mm, aber es dauert sieben bis acht Jahre, eine solche Perle zu züchten, was sich unweigerlich auf ihren Preis auswirkt. Als beliebteste und unauffälligste Größe gelten 7 – 8 mm. Eine klassische Kette mit Perlen dieses Durchmessers passt sowohl zum Businesskostüm als auch zum Abendkleid. Die natürlichen Farben der Süßwasserperle sind weiß, cremefarben und eine Vielzahl von Rosatönen, die von zartem Pfirsich bis zu sattem Lavendel reichen. Die Farben Grau und Schwarz werden bei Süßwasserperlen durch Färben erzielt. Die Natur hat uns durch die Schaffung einzigartiger Formen ein großartiges Geschenk gemacht. In der Schmuckindustrie werden meist symmetrische Perlen verschiedenster Form – rund, oval, barock, tropfenförmig, knopfförmig – verwendet. Am wertvollsten davon sind die runden Süßwasserperlen, da diese Form am seltensten vorkommt.

Hier finden Sie eine Auswahl aus unserem Perlenklassiker-Sortiment mit Süßwasserperlen

Perlenketten mit Süßwasserperlen    Perlenarmbänder mit Süßwasserperlen




 

Perlenklassiker Perlenarten Edisonperlen
EDISONPERLEN

Edisonperlen sind das Ergebnis jahrelanger Arbeit der Geschwister Zhan aus China. Die Süßwasserperle wurden nach dem bekannten US-amerikanischen Wissenschaftler und Erfinder Thomas Edison benannt, der einmal sagte: «Es gibt zwei Dinge, die mein Labor nicht herstellen kann – Brillanten und Perlen.» Seit 2014 werden Edisonperlen in Perlenfarmen in China in industriellem Maßstab gezüchtet. Das Verfahren zur Züchtung der Edisonperle wird streng geheim gehalten. Ein wenig ist darüber trotzdem bekannt. Zur Züchtung wird eine neue, durch Kreuzung gewonnene Art von Süßwasserperle verwendet. Im Unterschied zu Süßwasserperlen, die aus Hyriopsis cumingii gezüchtet werden, wächst die Edisonperle allein. Dies und ein perfekt kugelförmiger Implantatkern sorgen dafür, dass sie einen Durchmesser von 16 mm erreicht, der für Süßwasserperlen beispiellos ist. Edisonperlen zeichnen sich durch einen charakteristisch satten metallischen Glanz und eine wunderbar runde Form aus. Außerdem haben sie eine bemerkenswerte Farbpalette – weiß, cremefarben, Pflaume, purpur, viele Rosatöne – und sind deutlich billiger als Salzwasserperlen. Durch diesen preislichen Vorteil kann die Edisonperle erfolgreich mit Südseeperlen konkurrieren. Die Zucht einer Perle dauert zwei bis drei Jahre.

 





 


Perlenkllassiker Perlenarten Kasumiperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe und Perlenringe
KASUMIPERLEN

Die Kasumi-Süßwasserperle kommt aus Japan. Ihren Namen erhielt diese schöne Perle vom Kasumigaura-See, wo sie bis heute gezüchtet wird. Kasumiperlen werden aus einer Süßwassermuschel gezüchtet, die aus einer Kreuzung der Muscheln Hyriopsis cumingii und Hyriopsis schlegelii entstanden ist. Die Kasumiperle wird wie die Salzwasserperle mithilfe eines Kerns gezüchtet. Sie hat eine bemerkenswerte tropfenartige Form. Die möglichen Größen reichen von 9 mm bis 13 mm, am häufigsten sind 10 – 12 mm. Kasumiperlen gibt es in einer Vielzahl schillernder Farbtöne. Es gibt sie in Cremefarben, Pfirsich, vielen Rosatönen, sattem Violett und sogar in Goldgrün. Leider ist die Zucht der Kasumiperle in Japan heutzutage durch die Verschmutzung des Kasumigaura-Sees gefährdet. Süßwasserperlen im Kasumi-Stil werden derzeit erfolgreich in China gezüchtet. Das chinesische Äquivalent zur japanischen Kasumi wird als «Kasumi-ähnlich»  oder «Ripple-Perle» bezeichnet.










 


Perlenklassiker Perlenarten Biwaperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
BIWAPERLEN

Die Biwaperle ist nach dem gleichnamigen See in Japan benannt. In den 1930er-Jahren wurde diese Süßwasserperlenart weltberühmt. Da das Angebot an wilden, natürlichen Perlen auf dem Schmuckmarkt immer geringer wurde, waren Zuchtperlen aus dem japanischen Biwa-See sehr gefragt. Für die Zucht wurden Hyriopsis-schlegelii-Muscheln verwendet. Es dauerte bis zu sechs Jahre, bis eine Perle gewachsen war. Die Biwaperle ähnelt von ihrer Charakteristik her den Süßwasserperlen, die derzeit in China gezüchtet werden. Leider sind heute Perlen, die im Biwa-See gewachsen sind, nur noch Vergangenheit. Dies ist vor allem auf die industrielle Süßwasserperlenzucht in China sowie die katastrophale Verschmutzung des japanischen Biwa-Sees selbst zurückzuführen. Als Biwaperlen werden heutzutage meist stäbchenförmige Süßwasserperlen bezeichnet.
 









 


Perlenklassiker Perlenarten Mabéperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
MABÉPERLEN

Für die Zucht von Mabéperlen werden am häufigsten die Salzwassermuschelarten Pinctada maxima, Pinctada margaritifera und Pteria penguin verwendet. Aber diese Perlenart kann auch eine Süßwasserperle sein. Der Hauptunterschied zwischen Mabéperlen und anderen gezüchteten Arten besteht darin, dass der Kern halbkugelförmig ist und nicht in das Muschelgewebe, sondern in das Innere der Schale eingepflanzt wird. So entsteht auch die Halbkugelform der Mabéperle. Eine Mabéperle benötigt ein bis drei Jahre, um zu wachsen. Die Salzwasser-Mabéperle ist sehr gefragt, da sie die gleichen Eigenschaften wie ihre runden Gegenstücke besitzt: eine reiche Farbpalette und tiefen Glanz. Auch die Größe ist beeindruckend: Einige Perlen erreichen einen Durchmesser von 20 mm. Der einzige Nachteil dieser Perlen ist wohl ihre große Zerbrechlichkeit. Dies wird jedoch durch den Preis mehr als wettgemacht, der um ein Vielfaches niedriger sein kann als der einer runden Salzwasserperle. Die besondere Form der Mabéperle gehört unbestritten zu ihren Vorteilen. Fähige Juweliere können aus diesen Perlen erstaunliche Schmuckstücke kreieren. 
 





 

 


Perlenklassiker Darstellung Barockperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
KESHIPERLEN

Keshiperlen ähneln von ihrer Entstehung her am ehesten natürlichen Wildperlen. Dies liegt daran, dass Keshiperlen als Nebenprodukt der Perlenzucht entstehen, wenn die Perlauster den Hauptkern abstößt. Dabei wird das Perlensäckchen, in dem die Keshiperle heranwächst, in seiner natürlichen Umgebung erhalten, ohne jedwedes Eingreifen des Menschen. Dennoch darf man Keshiperlen nicht als natürliche Perlen bezeichnen, da sie auf künstlichen, von Menschen geschaffenen Perlenfarmen wachsen. Der Name Keshi kommt von dem japanischen Wort «keshinomi», was Mohnsamen bedeutet. Die Form dieser Perlen ähnelt in der Tat einem Samenkorn. Eine weitere Besonderheit dieser Perlen ist, dass sie sowohl Süß- als auch Salzwasserperlen sein können. Auch die Farbpalette ist sehr breit. Keshiperlen können weiß oder schwarz, lavendel- oder goldfarben sein. Keshi-Salzwasserperlen sind allerdings recht selten. Ihr Preis kommt an den von gezüchteten Salzwasserperlen heran. Die Perlen haben einen atemberaubenden Glanz, denn sie bestehen zu 100 % aus Perlmutt und haben keinen Kern. Die Perle selbst kann mehr oder weniger rund beziehungsweise abgeflacht sein.







 

 

Perlenklassiker Perlenarten Akoyaperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
AKOYAPERLEN

Akoyaperlen werden oft als japanische Perlen gesehen, sie werden jedoch auch in China, Vietnam und Australien gezüchtet. Die Muschel Pinctada fucata verleiht den Perlen einen unnachahmlichen Glanz, der in der Schmuckindustrie als Maßstab gilt. Akoya-Zuchtperlen können in sehr seltenen Fällen eine Größe von 10,5 mm erreichen. Meist haben sie einen Durchmesser von 6 – 8 mm. Diese Besonderheit ist auf die geringe Größe der Muschel selbst zurückzuführen. Dennoch ist der Preis für diese Perlenart recht hoch. Obwohl die Zucht selbst nicht lange dauert – bis zu drei Jahre –, sind diese Perlen sehr anspruchsvoll in Bezug auf ihren Lebensraum. Akoyaperlen sind in der Regel weiß, sie können jedoch unterschiedliche Tönungen – von cremefarben bis silbern – haben. Die Form ist meist rund, es gibt aber auch ovale und barocke Perlen.


 







 

Perlenklassiker Perlenarten Tahitiperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
TAHITIPERLEN

Die in den Muscheln der Pinctada margaritifera entstehenden Tahitiperlen gehören zu den am meisten geschätzten Perlen. Sie werden in Perlenfarmen in Französisch-Polynesien gezüchtet und haben eine natürliche schwarze Farbe. Die Vielfalt der Farbschattierungen stellt auch die anspruchsvollsten Perlenliebhaber zufrieden. Die natürliche Farbe wird gemeinhin als schwarz bezeichnet, es gibt jedoch eine unendliche Vielzahl an Schattierungen, von grau bis purpur, von oliv bis dunkelblau. Eine Perle zu züchten, die größer als 10 – 11 mm ist, ist eine mühsame Arbeit, die am Ende nicht immer von Erfolg gekrönt ist. Tahitiperlen stellen da keine Ausnahme dar. Wie bei anderen Perlenarten auch sind die – bei gleichen Bedingungen – größten Perlen die wertvollsten. In seltenen Fällen kann eine Tahitiperle einen Durchmesser von über 18 mm erreichen. Meist beträgt die Größe der Perlen zwischen 8 mm und 16 mm. Die am häufigsten vorkommenden Formen sind rund, elliptisch, tropfenförmig, münzenförmig, oval und barock. Eine Tahitiperle ist unbestritten Königin unter Gleichen. 



 






 

Perlenklassiker Perlenarten Südseeperlen für Perlenketten, Perlenarmbänder, Perlenohrringe, Perlenringe und Perlenanhänger
SÜDSEEPERLEN

Die Muschel Pinctada maxima hat die größte Schale von allen Muscheln, die für die Perlenzucht verwendet werden. Aus ebenjenem Grund können Südseeperlen einen Rekorddurchmesser von 20 mm erreichen und dabei ihre runde Form erhalten. Am häufigsten treten Größen von 11 – 13 mm auf. Es sind Fälle bekannt, wo die Perle einen Durchmesser von 30 mm erreichte und dabei eine barocke Form ausbildete. Die Muschel selbst kann bis zu 30 cm groß werden und auch sie hat ihren Wert in der Schmuckindustrie. Perlenfarmen, in denen die Muscheln Pinctada maxima leben, finden sich vor den Küsten der Philippinen, Australiens und Indonesiens. Südseeperlen können die äußerst seltene goldene Farbe haben, goldgelb sein oder viele Weißschattierungen aufweisen. Die weißen australischen Perlen erfreuen sich besonders großer Beliebtheit bei den Königshäusern. Aufgrund der sehr dicken Perlmuttschicht haben die Perlen einen einzigartigen, satten Glanz. Die Formen können unterschiedlich sein: rund, barock, tropfenförmig, knopfförmig.